Kavarmat® Cleansulation® Technologie



der neue Stand der Technik
Ein Paradigmenwechsel steht an - denn mit dem Wissen von heute, dass standardmäßig eingesetzte, insbesondere calciumhaltige Isolationssysteme zur Bildung der krebserregenden und chronisch umweltschädlichen Chrom (VI)-Verbindungen (Chromate) neigen, dürfen diese nach internationalen Vorschriften nicht mehr verbaut werden; bei Servicearbeiten gilt folgender Grundsatz:
Der Arbeitgeber und Betreiber ist verpflichtet, die Freisetzung von krebserregenden Substanzen auf ein Minimum zu reduzieren, bestenfalls zu verhindern (Minimierungsgebot), sofern es technisch möglich ist.
Kavarmat®-Produkte sind (erd)-alkalimetalloxid- und vor allem calciumfrei und eignen sich somit zur vorgeschriebenen Substitution.
Der Anwender calciumfreier Isolierungen und Hochtemperatur-Dämmsysteme erfüllt nicht nur das Minimierungsgebot, sondern sorgt verantwortungsvoll für Sicherheit für Mensch und Umwelt, aber auch für Nachhaltigkeit technischer Anlagen.
Warum (erd-) alkalimetalloxidfreie Dämmstoffe?
Die in fast allen gängigen Dämmstoffen enthaltenen Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxide wie Calciumoxid und/oder Natriumoxid werden durch Alterung, Verschleiß und vor allem thermischen Stress freigesetzt, greifen chromhaltige Oberflächen an und fördern die Freisetzung von Chrom (III)-Verbindungen aus der Passivschicht.
Bei Temperaturen ab 250°C entstehen die als krebserregend und erbgutverändernd eingestuften Chrom (VI)-Verbindungen thermochemisch und können sich in den handelsüblichen Dämmstoffen auf der Innenseite absetzen, oder als giftige und akut umweltschädliche Staubpartikel auf den gedämmten Objekten zurückbleiben.
Durch Vibrationen des Heißteils oder beim Lösen der Elemente im Rahmen von Wartungsarbeiten werden diese Staubpartikel verwirbelt und verteilen sich unbemerkt in der Atemluft am Arbeitsplatz.
Hautkontakt oder das Einatmen von Chrom (VI)-Verbindungen sind gesundheitsschädlich und führen zu schweren Krankheiten und schlimmstenfalls zu Krebserkrankungen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Chrom (VI)-Verbindungen zu irreparablen DNA-Doppelstrangbrüchen führen, welche Entzündungen und die Bildung von Geschwüren (Karzinomen) herbeiführen.
Daher ist Vorsicht geboten, wenn Sie mit bereits im Einsatz gewesenen Dämmmaterialien hantieren müssen.
Bevor Sie die Cleansulation einsetzen können, heißt es erst einmal PreCleansulation - Dekontamination und die dafür leider nötige Kleiderordnung sehen Sie auf dem nächsten Bild:



#stopCr6
Nur durch den Einsatz calciumfreier Isoliersysteme kann die Entstehung der kresbserregenden Schwermetallverbindung Calciumchromat verhindert werden.
Calciumchromat-haltige Stäube finden sich vor allem nach der Abnahme gebrauchter Dämmelemente als Staubrückstände auf den isolierten Anlagen (siehe Bild), aber auch auf der Innenseite der Isolierelemente.
Die Reinigung der Maschine (Motor, Turbine, Kessel etc.) bekommt man vielleicht noch in den Griff, obwohl es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist, die Bildung giftiger Substanzen zu minimieren bzw. Maßnahmen zu ergreifen, diese erst gar nicht entstehen zu lassen.
Die gebrauchten Dämmstoffe, größtenteils also mit Chromaten kontaminiert, müssten dann als Sondermüll fachgerecht und kostenintensiv entsorgt werden, damit sie nicht ins Grundwasser gelangen können, weil z. B. Calciumchromat als extrem wassergefährdend mit langfristigen Folgen für die Umwelt gekennzeichnet ist!
Schon bei Freisetzung kleinerer Mengen an Chromaten sind die Behörden zu informieren!
Rechts im Bild: kontaminierte Isolierkissen


Die Entstehung von Calciumchromat ist seit vielen Jahren gut untersucht und Grundlage einiger wissenschaftlicher Ausarbeitungen:
In einer unglücklichen thermo-chemischen Reaktion oxidiert also das z. B. in vielen Metalllegierungen enthaltene Chrom (III) unter bestimmten Umgebungs- und Temperatureinflüssen oberhalb von 300°C mit dem in vielen herkömmlichen Dämmstoffen enthaltenem und aufgrund thermischen und umgebungsspezifischen Gründen freigesetztem Calciumoxid zu einer hexavalentem Chromverbindung (CaCrO4), welche sich unterhalb von 800°C dann leider nicht mehr verflüchtigt.
Besonders deutlich wird der Entstehungsprozess von Claciumchromat und Natriumchromat als Bestandteil thermischer Isolierung in Verbindung mit Edelstahlkörpern in der folgenden Ausarbeitung erklärt, deren Original uns vorliegt (Auszug):
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Es wurde gezeigt, dass sechswertige Chromverbindungen an den Kontaktflächen zwischen Edelstahl und Isoliermaterialien bei höheren Temperaturen auftreten.
Gelbliche Rückstände wurden an den Oberflächen zwischen chromhaltigen Körpern und Isoliermaterialien bestätigt und als sechswertige Chromverbindungen identifiziert.
Der Anteil an sechswertigen Chrom-Verbindungen stieg mit dem Chromgehalt, der Wärmebehandlungstemperatur und der Wärmebehandlungszeit.
Die Verbindungen, die als Ergebnis der Reaktion entstanden sind, waren Calciumchromat (CaCr04) und Natriumchromat (Na2Cr04) bei Dämmstoffen, die Calcium bzw. Natrium enthielten.
..
Um diesen Prozess zu verhindern, gilt es also, sämtliche Calcium-Verbindungen von der zu isolierenden Anlage fernzuhalten. Erste Unternehmen haben bereits begonnen, calciumhaltige Materialien an zu isolierenden Objekten gegen nicht calciumhaltige Materialien auszutauschen.



Marktübliche Isoliersysteme sind oft mit verschiedenen Beschichtungen wie Silikon oder Teflon (PTFE) versehen.
Jedoch sind auch diese Beschichtungen oft höheren Temperaturen ausgesetzt, die diese sog. "Veredelung" thermochemisch angreift, schlimmstenfalls zersetzt und zusätzlich auch noch zur Entstehung hochgiftiger Dämpfe führen kann.
So kann es z. B. passieren, dass bei höherer Hitzeeinwirkung von PTFE Flußsäure-Dämpfe freigesetzt werden.
Auch die Silikonbeschichtung ist nur bis ca. 260°C hitzebeständig, ebenso die bislang gerne eingesetzte Polyurethan-Beschichtung.
Bei allen Beschichtungen und Kaschierungen werden oft gesundheitsgefährdende Dämpfe frei, das kann und darf nicht die Eigenschaft einer nachhaltigen Isolierung sein.
Wir haben uns daher im Jahre 2022 entschieden, mit Kavarmat #pure ein nicht nur bindemittelfreies, sondern auch völlig beschichtungsfreies Isoliersystem zu entwickeln und können deshalb für diese Produktlinie eine allseitige permanente Hitzebeständigkeit von mehr als 800°C garantieren
Kavarmat #pure
![]() Schiffsmotoren und Abgasleitungsisolierung aus #Bergkristall - Hochtemperatur Quartz Fasermatten und Geweben (Motorentyp: Volvo Penta) | ![]() BHKW-Motorenisolierung aus #Bergkristall - Hochtemperatur Quartz Fasermatten und Geweben (Motorentyp: MAN) | ![]() BHKW-Motorenisolierung aus #Bergkristall - Hochtemperatur Quartz Fasermatten und Geweben (Motorentyp: MAN) |
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![]() | ![]() | ![]() calciumfreie Hochtemperatur Quartz Fasermatten und Gewebe, temperaturbeständig bis 800°C ohne Juckreiz und staubarm |


Und ein weiterer Nebeneffekt bei der Verwendung von Kavarmat Hochtemperatur-Dämmelementen: es juckt nicht!
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Die Chrom (VI)-Verbindungen Calciumchromat, Natriumchromat oder Kaliumchromat können also erst während der Anwendung als thermische Isolierung entstehen, sofern diese Calcium, Natrium oder Kalium bzw. dessen Oxide enthalten, größtenteils in einem Temperaturbereich von 300°C-600°C; diese Entstehung kann aber logischerweise verhindert werden, wenn der Reaktionspartner, der für den Entstehungsprozess verantwortlich ist, einfach nicht vorhanden ist:
Kein Calcium - Kein Calciumchromat
Kein Natrium - Kein Natriumchromat
Kein Kalium - Kein Kaliumchromat
Und weil wir diese Formel verstanden haben, setzen wir weiterhin alles auf Kavarmat #pure bzw. unsere Cleansulation.
Kavarmat-Produkte sind calcium-, natrium- und kaliumfrei!
